Die Wundversorgung ist eine pflegerische Tätigkeit und wird als angeordnete Leistung des behandelnden Haus- oder Facharztes von den gesetzlichen und den privaten Kassen in der Vergütung übernommen.
Der Gesetzgeber hat seit 2021 eine Differenzierung vorgenommen in akut- und chronische, schlecht heilende Wunde. War es bisher so vorgesehen, dass Wundversorgung von Pflegefachkräften durchgeführt wurde, so sollen die chronischen, schwer heilenden Wunden von Fachkräften durchgeführt werden, die eine Zusatzqualifikation zur Wundfachkraft besitzen.
Die chronische Wunde erfordert einen ganzheitlichen Ansatz in der erforderlichen Behandlung. Es müssen Wund- und therapiebedingte Einschränkungen erfasst werden, eine Wundanamnese erhoben, sowie auch ein Therapieplan mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden.
Die Lebensqualitätserfassung hat einen großen Fokus erhalten, so wie die Kausaltherapie und das Selbstmanagement des Patienten mit seinen Angehörigen. Dafür erwarten die Krankenkassen eine regelmäßige fachliche Dokumentation, um den Verlauf der Wundsituation zu erfassen und gegebenenfalls zu evaluieren.
Außerdem hat die Wundfachkraft ein umfassendes Wissen zu Wundversorgungsprodukten, sowie auch zu Hautpflege und Hilfsmitteln und setzt diese produkt- und herstellerneutral ein.
Über Allem steht das Gebot der Wirtschaftlichkeit in der Verordnung der erforderlichen Materialien. Die Wundfachkräfte sind verpflichtet, sich jährlich auf Wundfachkongressen und Fortbildungen auf den neuesten Stand der Wundversorgung fortzubilden.
Unter der Leitung einer zertifizierten Wundtherapeutin haben wir, als Pflegedienst human, uns diesen neuen Anforderungen gestellt und ein Team für die Wundversorgung, insbesondere die chronische, schwer heilende Wunde, zusammengestellt.
Sie können gerne die Versorgung und Beratung durch unsere Wundfachkräfte anfordern.
Ruth Eifler, Zertifizierte Wundtherapeutin DGfW ( Wt cert DGfW) , Dekubitusexpertin DGfW, Krankenschwester